Trotz der Betonung seines Multi-Channel-Ansatzes im Vertrieb konzentriert sich Nordstrom auf das Wachstum seines E-Commerce und Nordstrom Rack-Geschäfte in diesem Jahr, sagten Führungskräfte des Unternehmens während der Telefonkonferenz zum Ergebnis des vierten Quartals Donnerstag. In den nächsten Jahren erwartet Nordstrom, dass etwa die Hälfte seines Umsatzes im Online- und Rack-Geschäft erzielt wird, verglichen mit 38 Prozent heute.
Online ist und bleibt wahrscheinlich das am schnellsten wachsende Absatzsegment des Einzelhändlers, sagt CFO und EVP Mike Koppel. Nordstrom setzt bei den Store-Eröffnungen 2014 den Schwerpunkt auf Off-Price-Angebote: Geplant sind 27 Nordstrom Rack Stores und nur drei Vollsortimenter. Bis 2016 soll Nordstrom Rack von heute 140 Geschäften auf 230 Geschäfte anwachsen.
Auch für Topshop-Fans hat der in Seattle ansässige Einzelhändler gute Neuigkeiten: Nordstrom erweitert seine Topshop-Stände in den Stores von 14 auf 41 Standorte bis zum Jahresende, da es sich um ein "erweitertes Merchandising-Angebot" handelt. Übersetzung: Die Leute lieben Topshop und Topshop bringt die Leute zu Nordstrom.
Nordstrom unterteilt sein Geschäft nach Preis und Online/Offline in vier Kanäle: den Vollpreis-Nordstrom Geschäfte, die Nordstrom-E-Commerce-Site, ihre preisgünstigere Hautelook-Site und Nordstrom Rack, die sowohl offline als auch reduziert. Der Einzelhändler betrachtet diese jedoch nicht als unabhängige Unternehmen, sondern als ineinandergreifende Einheiten, die sich gegenseitig nutzen können.
Dieser Multi-Channel-Ansatz kann sich auf so einfache Weise manifestieren, dass Kunden online gekaufte Hautelook-Artikel an jedem Nordstrom Rack-Geschäft zurückgeben können.
„Das treibt jede Woche Tausende von Kunden zum Rack“, sagt Präsident Blake Nordstrom. "Für diejenigen, die zurückkommen, gehen viele mit einem Rack-Kauf."
Nordstrom verspricht auch im Laufe des Frühjahrs große Verbesserungen seiner mobilen Website. Nordstrom hat einen Kapitalplan von 3,9 Milliarden US-Dollar für die Jahre 2014 bis 2018, von denen etwa ein Drittel auf Technologieinvestitionen entfällt. Das ist im Vergleich zu weniger als einem Viertel der Investitionen, die in den Jahren 2009 bis 2014 in die Technologie investiert wurden.