Die Frühlingskollektion von Valentino ist sehr hübsch, aber nicht zu süß

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Nach einem Monat Shows kann ich sagen, dass für den Frühling etwas ganz Lässiges passiert. Dabei geht es nicht um sportliche Casuals – auch wenn diese Idee noch nicht ganz verschwunden ist –, sondern darum, bescheidene Stoffe und Silhouetten auf ausgefallene Waren zu übertragen. Vor allem Denim hat auf dem Laufsteg eine bedeutende Rolle gespielt, vor allem in Kollektionen, in die er früher vielleicht nicht gehört hätte.

Valentino Creative Directors Maria Grazia Chiuri und Pierpaolo Piccioli, die eine charakteristische Art und Weise haben, die formelle Kleidung zu modernisieren, zeigten mehrere Looks in dem, was aussah wie Denim, einschließlich einer Oversize-Jacke mit Peter Pan-Kragen, weit geschnittenen Schlaghosen und hoher Taille kurze Hose. Oft mit flachen Sandalen getragen, handelte es sich um Gebrauchskleidung, die für die Freizeit neu erfunden wurde. Chiuri und Piccioli dachten speziell an die Grand Tour, eine Reise, die männliche britische Studenten aus dem 18. Jahrhundert unternehmen würden nach dem Universitätsabschluss durch Europa, also sollten die Looks mit einer Reiseroute durch Italien. (Zum Beispiel wurden vom Meer inspirierte Kleider mit Seesternen und Muscheln bestickt.) Aber der anfängliche Bezugspunkt diente nur als Anhaltspunkt, nicht als Diktat. Die große Erkenntnis war, dass feminine Kleider mit Rüschen – Rüschen und alles – nicht kränklich süß sein müssen. Eine Reihe von Pastell-Regenbogen-Looks waren kompromisslos hübsch, was sie auch unerwartet cool machte. Welches ist eine Art von Valentinos M.O. heutzutage.