5 Mode-Nachhaltigkeitstipps von Kerings Resident Expert

Kategorie Fit Kering | September 18, 2021 16:19

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Marie-Claire Daveu, Chief Sustainability Officer und Head of International Institutional Affairs bei Kering. Foto: Nicky Loh/Getty Images für INYT

In der Nacht zum Montag ist die Fashion Institute of Technology startete "The Hand of Fashion" in New York City. Die 10-teilige Speaker-Reihe fokussiert auf Nachhaltigkeit in der Modebranche und wurde in Zusammenarbeit mit Simone Cipriani, Gründerin des UN-Programms, geplant Ethische Modeinitiative des International Trade Centre, das Partnerschaften zwischen Handwerkern und Marken sowie beste nachhaltige und ethische Praktiken in der Mode fördert.

Für die Debütveranstaltung der Serie begrüßte Cipriani Marie-Claire Daveu, Chief Sustainability Officer und Leiterin für internationale institutionelle Angelegenheiten der Kering-Gruppe, was war vor kurzem erkannt zum zweiten Mal in Folge als Branchenführer bei Textilien, Bekleidung und Luxusgütern in den Dow Jones Sustainability Indizes 2015 ausgezeichnet. Daveu stellte die Nachhaltigkeitsstrategie von Kering vor und stellte sich den Fragen des Publikums zum aktuellen Thema der Branche. Hier sind die fünf interessantesten Punkte, die wir sowohl von Daveu als auch von Cipriani über den aktuellen (und zukünftigen) Stand der Nachhaltigkeit in der Mode, insbesondere im Luxusbereich, gelernt haben.

1. Der aktuelle Modekalender ist nicht gerade ideal für Nachhaltigkeit.
Der Modekalender, dem Designer heute folgen, belastet nicht nur die Kreativität, sondern ist es auch ein nicht so idealer Zeitplan für die Aufrechterhaltung nachhaltiger Praktiken, insbesondere bei der Beschaffung von Handwerker. Cipriani behauptet, Modehäuser fordern unentgeltlich und mit kurzer Vorlaufzeit Muster – manchmal mehrere – von Handwerkern an. Diese Handwerker werden dann erst lange nach dem Modemonat über weitere Produktionsdetails informiert, wenn endlich Bestellungen von Käufern aufgegeben werden. Dies führt zu einem aggressiven Zeitplan, der Marken nicht nur daran hindert, sinnvolle und praktikable Partnerschaften mit Handwerkern aufrechtzuerhalten, sondern auch für die Handwerker selbst kostspielig ist.

2. Die transpazifische Partnerschaft kann sich positiv auf die Nachhaltigkeit auswirken.
Soziale Nachhaltigkeit, das heißt. Laut Cipriani sind die negativen Auswirkungen von TPP, wie beispielsweise ein erhöhter CO2-Fußabdruck, unvermeidlich, aber auch kurzfristig. Der langfristige Effekt ist jedoch gut und Cipriani prognostiziert, dass das TPP dazu beitragen wird, nachhaltige Praktiken in seinen Unternehmen zu verbreiten. „Wenn man Unternehmenskulturen zusammenstellt, die nachhaltiger und weniger nachhaltig sind, setzen sich immer die nachhaltigeren durch“, sagte er. „Das ist ein natürlicher Prozess. Es ist kein Wunschdenken." Darüber hinaus stellte Cipriani fest, dass diese Art des Welthandels auch schlechte Arbeitspraktiken bei den Lieferanten weiter aufdecken wird.

3. Nachhaltige Praktiken werden am besten umgesetzt, wenn sie von der Führungsebene eines Unternehmens angegangen werden.
"Governance ist der Schlüssel", sagte Daveu. „Es ist toll, dass der CEO sehr engagiert und engagiert für Nachhaltigkeit ist. Das passiert nicht vor Ort." Daveu, eine Führungskraft bei Kering, hat ihr eigenes Team, das Nachhaltigkeit bei allen Marken des Luxuskonzerns anspricht. Eine dedizierte Abteilung zu haben, die sich auf der gleichen Ebene befindet wie die Finanzen, die Personalabteilung oder die Kommunikation eines Unternehmens Abteilungen ermöglichen die Einstellung hochrangiger Experten, die sich mit Themen wie Klimawandel, Energieeffizienz und Wassernutzung.

4. Ein Unternehmen, das seine nachhaltigen Praktiken verbessern möchte, sollte sich die Lieferkette ansehen.
Laut dem Umwelt-Gewinn- und Verlustbericht (EP&L) von Kering sind 93 Prozent der Gesamtauswirkungen auf die Umwelt kommt aus seiner Lieferkette, insbesondere Tier 4, das für Rohstoffe verantwortlich ist Produktion. Damit Kering Lösungen entwickeln kann, erklärte Daveu, dass dies ein fortlaufender und individueller Bewertungs- und Prozess für jeden Lieferanten ist. Daveus Team hat auch neue und nachhaltige Rohstoffe aus dem Materials Innovation Lab des Unternehmens in Novara, Italien, identifiziert. Das Labor hat ein schwermetallfreies Leder für Gucci, wodurch der Wasser- und Energieverbrauch der Marke reduziert wird, sowie nachhaltige Wolle für Stella McCartney aus dem Grasland Patagoniens. Daveu erwähnte auch, dass Kering mit Wieder getragen, ein Start-up, das Wege entwickelt, um recyceln Polyester.

5. United Arrows und Mimco sind nachhaltige Marken, die auf Ihrem Radar sein sollten.
Cipriani zitiert Stella McCartney und Vivienne Westwood als zwei der führenden nachhaltigen Luxusmarken der Branche. Er erwähnte auch, dass Westwoods New Yorker Flaggschiff, das nächstes Jahr eröffnet werden soll, ihre 13. Kollektion von Handtaschen made in Africa mit der Ethical Fashion Initiative anbieten wird. Andere Marken, die in Sachen Nachhaltigkeit Zeichen setzen? Vereinigte Pfeile, ein Luxuskaufhaus in Japan, das sein eigenes ethisches Inhouse-Label namens TÉGÊ betreibt, und Mimco, eine australische Zubehörmarke, die sich zum Ziel gesetzt hat, ein Branchenführer in Sachen Nachhaltigkeit zu werden.