Haider Ackermann Frühjahr 2012: Menswear-Looks sorgen für einen weiteren Smash-Hit

Kategorie Bewertungen Haider Ackermann Frühjahr 2012 Paris | September 21, 2021 15:17

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PARIS – Vor einem Jahr Haider Ackermann präsentierte eine Kollektion, die behutsam mit Farben experimentierte: Tiefes Purpur und grüne Seide unterstrichen seine sonst eher düstere Palette. „Sie ist bereit, aus dem Schatten zu treten“, die Designerin hatte uns gesagt in Bezug auf die Haider-Frau.

Heute steht sie definitiv im Rampenlicht – und die Kollektion war möglicherweise seine kühnste und markierte eine echte Wendung in seiner Karriere: das Markenzeichen dekonstruierte Dunkelheit, vermischt mit hellen (relativ gesehen) Farbtönen und nicht übereinstimmenden Muster.

Burgunder-, Rost-, Violett-Overalls – Seide, asymmetrisch, locker gegurtet – geben den Ton an. Auch die dazu getragenen Derby-Flats brachten dem Label eine neue Lässigkeit.

Die Kollektion bestand hauptsächlich aus Herrenbekleidungsstücken: weiße Blazer in weißen Hosen (ein einfaches Styling-Konzept, das wir wahrscheinlich überall finden werden). Die Silhouetten entwickelten sich dann zu einer taupefarbenen Robe aus Organza, gepaart mit einer blauen Seidenhose und einem lockeren silbernen Trägertop; ein Trenchcoat mit Gürtel, eine rostfarbene Hose und karierte Hausschuhe.

Der Saisongeist schien zwischen schlichten Schnittlinien und geschichteten, weitläufigen Schnitten wie Haremshosen mit hauchdünnem Strick, gepaart mit einem gold-blauen Blazer, zu changieren.

Was den alten Ackermann betrifft, so traten seine emblematischen Linien durch einen hauchdünnen, knöchellangen Rock und eine dekonstruierte Lederjacke kurz auf.

Den Abschluss bildete ein bodenlanger Faltenrock mit tiefem V-Schnitt.

Wer dachte, Ackermann sei nicht bereit, ein großes französisches Haus zu übernehmen, muss sich das vielleicht noch einmal überlegen.

**Fotos: Imaxtree